Reformen , Umwandlungssatz

9. Juni 2021 06:00

Nach­tei­le der BVG-Re­form­blo­cka­de für KMU

«Im­mer mehr klei­ne Fir­men müs­sen in der zwei­ten Säu­le viel hö­he­re Ri­si­ken tra­gen, als sie ei­gent­lich wol­len», be­rich­te­te die NZZ vor wenigen Tagen. Wer zu vie­le Rent­ner mit­bringt, sei bei den An­bie­tern von Voll­ver­si­che­run­gen un­er­wünscht. «Auch weil po­li­ti­sche Re­for­men seit Jah­ren blo­ckiert sind, fin­den sie kei­nen Ver­si­che­rer mehr, der ih­nen die Ri­si­ken zu ei­nem ver­tret­ba­ren Preis ab­neh­men will.»

Voll­ver­si­che­rer wer­den von KMU ger­ne ge­wählt, weil die­se mög­li­che Sa­nie­rungs­ri­si­ken ver­si­chern, die KMU und de­ren Mit­ar­bei­ten­de sich al­so nicht be­tei­li­gen müs­sen, soll­te ih­rer Pen­si­ons­kas­se ei­ne Un­ter­de­ckung dro­hen. Doch ne­ben der gi­gan­ti­schen und sys­tem­frem­den Um­ver­tei­lung von den Jun­gen zu den äl­te­ren Ge­ne­ra­tio­nen zei­gen sich nun auch hier die Fol­gen der seit über ei­nem Jahr­zehn­ten ver­schlepp­ten Re­form der zwei­ten Säu­le. Die­se soll­te end­lich die Stell­schrau­ben an die ge­stie­ge­ne Le­bens­er­war­tung brin­gen, wur­de je­doch zwei­mal per Re­fe­ren­dum ver­hin­dert. 

Mit dem Mittelweg gibt es nun ein mehr­heits­fä­hi­ges Re­form­mo­dell, das kei­ne neue Um­ver­tei­lung und kei­ne un­nö­ti­gen Kos­ten ver­ur­sacht. 

Foto von alevisionco/unsplash

#Altersvorsorge #Zweite Säule #Mindestzins #berufliche Vorsorge #Umwandlungssatz #BVG21

Diesen Eintrag kommentieren

Für statistische Zwecke und um bestmögliche Funktionalität zu bieten, speichert diese Website Cookies auf Ihrem Gerät. Das Speichern von Cookies kann in den Browser-Einstellungen deaktiviert werden. Wenn Sie die Website weiter nutzen, stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.