Anlagen , Governance , International

29. März 2003

Schweizer Pensionskassen kauften ausländische Aktien

Die mittlere Rendite bei den Wertschriften lag 2002 bei minus 10.3%
Die mittlere Rendite der Wertschriftenanlagen der privaten und öffentlich-rechtlichen Pensionskassen lag für das ganze Jahr 2002 bei minus 10.3%. Die Gesamtrendite der Pensionskassen dürfte noch leicht besser ausfallen, da in dieser Analyse die direkten Immobilienanlagen nicht berücksichtigt worden sind. Diese Angaben sind das Resultat der Datenanalysen von über 600 Vermögensverwaltungsmandaten mit einem Gesamtvermögen von 75 Milliarden CHF durch die Beratungsfirma Watson Wyatt.

Die Performance der schweizerischen Vorsorgeeinrichtungen war 2002 deutlich negativ, aber im Vergleich mit anderen Pensionskassenmärkten weniger schlecht. In Grossbritannien beispielsweise wiesen die Vorsorgeinstitute eine Performance von minus 18.1% in britischen Pfund auf (Quelle: Russell Mellon Caps). Dieser Unterschied lässt sich vor allem durch den geringeren Aktienanteil der schweizerischen Pensionskassen erklären.

Wachsende Performance-Unterschiede
Die Streuung der Renditen der verschiedenen Pensionskassen hat im Jahr 2002 zugenommen. Der Unterschied zwischen den besten und schwächsten 5% der Rend iten betrug 17%. Im Jahr zuvor hatte dieser Wert noch bei 12.8% gelegen. Dies unterstreicht die Bedeutung eines permanenten Controllings und Monitorings der Vermögensverwalter und der Anlagepolitik.

Vermehrt ausländische Aktien
Die Entwicklung der Asset Allocation zeigt, dass die Gewichtung der Schweizer Aktien um 4% zurückgegangen ist. Im Gegenzug hat sich der Anteil an Obligationen in Schweizer Franken um den gleichen Prozentsatz erhöht.
Stabil geblieben ist dagegen der wertmässige Anteil an ausländischen Aktien. Wird jedoch die negative Kursentwicklung berücksichtigt (MSCI World minus 33.3%), so ergibt sich, dass ausländische Aktien hinzugekauft worden sind.

Entwicklung der Asset Allocation der Schweizer Pensionskassen
_Tabelle siehe PDF

Der Performancevergleich wird seit Anfang 2000 im Auftrag des Schweizerischen Pensionskassenverbands ASIP durch die Beratungsfirma Watson Wyatt AG durchgeführt. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an: Watson Wyatt AG, Frau Doris Stuker, Zollikerstrasse 225, 8034 Zürich, Tel 01 421 25 11.

Watson Wyatt Worldwide ist ein unabhängiges, global tätiges Beratungsunternehmen, das weltweit 6'200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 87 Büros beschäftigt. Zu unseren Schwerpunkten zählen die Personalvorsorgeberatung, das Investment Consulting für Pensionskassen und das Human Capital Consulting.

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