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Dis­kus­si­on auf Lin­ke­dIn über das Ren­ten«de­ba­kel»

Pen­si­ons­kas­sen-Ge­schäfts­füh­re­rin Mia Men­dez hat «Das Ren­ten­de­ba­kel» ge­le­sen und auf LinkedIn ana­ly­siert. Ihr Ur­teil ist ver­nich­tend:

- Es fängt schon mit falschen Zah­len an Zah­lun­gen an Pen­sio­näre an. Es wur­den nicht 24.5 Mia. aus­be­zahlt son­dern 30.3 Mia an Ren­ten plus 10.9 Mia an Ka­pi­tal. 

- Die 20 Mia pro Jahr, die an­geb­lich an die Fi­nan­z­in­dus­trie flies­sen, wi­der­le­gen sie gleich sel­ber wei­ter hin­ten im Buch. 

- Gleich 58 Sei­ten wird dem Skan­dal um die Pen­si­ons­kas­se Phoe­nix ge­wid­met. Mit 187 Mio. Ver­mö­gen ein win­zi­ger Player im Vor­sor­ge­markt. Die­sen Skan­dal 1:1 auf die gan­ze Vor­sor­ge­bran­che zu pro­ji­zie­ren ist mehr als frag­lich. 

- Wei­ters wird be­haup­tet, hät­ten Pen­si­ons­kas­sen seit 1985 pas­siv in­de­xiert in­ves­tiert und mit ei­ner hö­he­ren Ak­ti­en­quo­te, wä­re das Ver­mö­gen rund 400 Mia. hö­her. Im Nach­hin­ein ken­nen wir al­le die rich­ti­ge An­la­ge­stra­te­gie und der Trend zum pas­si­vie­ren kam in der Schweiz viel spä­ter. 

- Wie­der­holt wird be­haup­tet, die Fi­nan­z­in­dus­trie ge­be die An­la­ge­stra­te­gie vor. Stimmt nicht. Der Stif­tungs­rat be­stimmt die­se. Und ein An­teil von fast 70% wird mit­tels Kol­lek­ti­v­an­la­gen ge­tä­tigt. 

- Die durch­schnitt­li­chen Ver­wal­tungs­kos­ten be­lie­fen sich auf 0.5%. Auf der Sei­te 134 wird aben­teu­er­lich dar­ge­stellt, dass die­se von 2.7 Mia auf 5.3 Mia an­ge­stie­gen sind. Ja, ABER das Ver­mö­gen ist auch von 610 Mia. auf 1'000 Mia. an­ge­stie­gen. Es fand al­so ein leich­ter An­stieg statt, aber kei­ne Ver­dop­pe­lung (wenn man das Ver­mö­gen zu­grun­de legt). 

- Es wird be­haup­tet, dass nicht nach­voll­zieh­bar ist, was mit den Lohn­bei­trä­gen pas­siert. Man muss da­zu die Jah­res­rech­nung der Pen­si­ons­kas­se le­sen. Dort wird al­les de­tail­liert of­fen ge­legt. 

- Am En­de wird emp­foh­len, der Pen­si­ons­kas­se kri­ti­sche Fra­gen zu stel­len. Ich freue mich drauf, dann wür­den sich die Ver­si­cher­ten end­lich mit ih­rer Vor­sor­ge be­schäf­ti­gen! 

Es folgt ei­ne och fun­dier­te­re und län­ge­re Kri­tik im An­hang ih­res Bei­trags. Viel Spass beim Le­sen:

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